Freitag, 4. September 2015

Unsere Eschersheimer soll schöner werden

Wir sind Eschersheimer, die gerne hier leben und sich deshalb für den Umbau der Eschersheimer Landstraße zur Einspurigkeit einsetzen.
Der momentane Zustand, der Autos den absoluten Vorrang einräumt, indem gerast wird, Überholmanöver mit Hupsignalen einen unangenehmen Lärmpegel erzeugen, gefällt uns nicht.
Der Plan der Stadt verspricht mehr Lebensqualität für ALLE. Die Anwohner berichteten, dass der Verkehr während der Testphase (zwischen den Oster- und Sommerferien, ein Provisorium, für das die Stadt nur 5000 Euro zur Verfügung hatte) sehr viel ruhiger lief. Dass die Gehwege nun nicht mehr von Autos zugeparkt werden  konnten, kam Müttern mit Kinderwagen und Kindern, Menschen mit Rollator oder Rollstühlen entgegen. Unsichere Radfahrer, die gerne unerlaubt den Gehweg benutzen, konnten nun auf dem Radstreifen fahren. Autofahrer durften vor den Geschäften halten, was dazu beiträgt, dass uns die Läden erhalten bleiben.
Wir sind überzeugt, dass die Auswertung der Testphase ein positives Ergebnis zeigen wird und somit der Umbau zur Einspurigkeit sinnvoll ist.
Wir freuen uns auf eine grünere, lebendige, lebenswerte "Eschersheimer"!

310 Unterschriften

konnten wir (Karin Puck, Anne Conley) am 1. Oktober unserem Verkehrsdezernenten Stephan Mayer und dem Ortsbeirat 9 übergeben:

Privatleute  -  270 wünschten sich die Umgestaltung
Geschäfte   -  40 Inhaber waren dafür, 4 dagegen: Gründe waren Dauerparker, Anlieferung


Fotos von der Eschersheimer Landstraße: Ist-Zustand 2015












Eschersheimer Landstraße - Am Lindenbaum

Eschersheimer Landstr. - Hinter den Ulmen



Eschersheimer Landstr. - Höllbergstraße       Fotos: Dr. Michael Cahn






Parken und Anlieferung



Eschersheimer Landstraße - stadtauswärts                        Fotos Anne Conley

Kontakt: Anne Conley
60431 Frankfurt-Eschersheim
069 53 08 89 31



2 Kommentare:

  1. Ich habe noch miterlebt wie für die autogerechte Stadt die Bäume entlang der Eschersheimer Landstraße gefällt wurden und die Vorgärten abgerissen wurden. Sogar der Lindenbaum sollte gefällt werden! Zum Glück wurde dies durch beherzte Bürger verhindert.
    Fast 50 Jahre später werden nun erste zaghafte Versuche seitens der Stadt Frankfurt unternommen dieser einst bildschönen Allee wieder ein wenig mehr Attraktivität zu verleihen. Umso entsetzter bin ich, dass sich Ortsbeiratsmitglieder gegen diese Aufwertung wehren!
    Nun braucht es wieder beherzte Bürger, dass diese historische Chance nicht vertan wird. Die Eschersheimer soll wieder für die Eschersheimer Bürger da sein; Zum Einkaufen und Flanieren, zum Aufenthalt in einem der schönen Lokale. Die Anwohner sollen wieder ihre Fenster öffnen können ohne dass Lärm und Abgase in ihre Wohnungen kommen.

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  2. Die Bäume wurden meines Wissens nicht für die autogerechte Stadt gefällt (Ich habe alte Fotos gesehen: zwei Fahrspuren pro Richtung gab es schon in den frühen 1960ern als noch die Bäume standen.) , sondern um Platz für die U-Bahnen, die den Namen hier eigentlich nicht verdienen, zu schaffen, damit sie zwischen den Zäunen mit 60-80 km/h fahren konnten. Und was bedeutet hier „autogerecht"? Die Autos werden von Menschen gefahren und genutzt, „autogerecht“ ist immer auch menschengerecht.

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